Universität der Künste Berlin - Flachpalettenmagazin

Universität der Künste Berlin

Bartels Flachpalettenmagazin für Schwere Kunst

Eine maßgeschneiderte Lösung für Lithographiesteine, denn in der Kunst kann es sehr schwer zugehen. So wie in der Druckwerkstatt für Lithographie an der Universität der Künste Berlin. Bis zu 200kg schwere Kalkschiefersteine dienen hier als Grundlage für die künstlerischen Drucke der Studierenden. Eine maßgeschneiderte Lösung von Karl H. Bartels ermöglicht das sichere und ergonomische Lagern und Bewegen der besonderen Steine.

Die Lithographie ist ein komplexes und schwieriges Druckverfahren. Dabei wird das Druckmotiv seitenverkehrt mit Lithographie-Kreide oder -Tusche auf einen zuvor geschliffenen Kalkschieferstein aufgetragen, der anschließend mit einer ätzenden Flüssigkeit behandelt wird. Beim späteren Aufbringen der Druckfarbe bleibt die Farbe nur an den gezeichneten Flächen haften. Heute, in Zeiten von Digital- und Offsetdruck, finden Lithograhien nur mehr im künstlerischen Bereich Verwendung. So wie an der Universität der Künste Berlin (UdK).

Lithographiesteine wiegen bis zu 200kg

Mithilfe bis zu 200kg schwerer Lithographiesteine realisieren die Studierenden hier ihre gestalterischen Ideen. Lange Jahre wurden diese in Fachbodenregalen aufbewahrt. Um sie auf die Arbeitstische zu bewegen, mussten sie händisch auf ein Hebegerät gezogen beziehungsweise geschoben werden.

„Bei den hohen Gewichten wahrlich kein Vergnügen“

berichtet Werkstattleiter Steffen Tschesno, der den Studentinnen und Studenten dabei zur Hand ging.

Mit dem Wunsch nach einer optimalen Lagerlösung und passendem Transportgerät für bis zu 200kg schwere Lithographiesteine wandte sich die Universität der Künste Berlin (UdK) an die Experten von Karl H. Bartels.

Mit dem Wunsch nach einer optimalen Lagerlösung und passendem Transportgerät für bis zu 200kg schwere Lithographiesteine wandte sich die Universität der Künste Berlin (UdK) an die Experten von Karl H. Bartels.

Lösung für kraftsparendes Handling gefordert

Deshalb sah sich die Hochschule nach einer anderen Lösung um und wandte sich an Karl H. Bartels, Experte für maßgeschneiderte Lagerlösungen sowie Transportgeräte.

„Wir suchten eine Lager- und Transportlösung, mit der die Steine ohne weiteres Handling und möglichst kraftsparend bewegt werden können“

beschreibt Tschesno die Anforderungen, die in mehreren Gesprächen mit dem Team von Bartels eruiert wurden.

„Dabei kristallisierte sich sehr schnell heraus, dass ein modifiziertes Flachpalettenmagazin für die Lagerung am geeignetsten wäre“

berichtet Thomas Taschner, Außendienstmitarbeiter bei Bartels, der die Universität der Künste beraten hat. Gemeinsam wurden außerdem verschiedene Hebegeräte getestet. Bis schließlich die ideale Lösung gefunden war.

Lösung: Maßgefertigtes Regal & Flexistapler

Sein Flachpalettenmagazin hat Bartels ursprünglich für die Lagerung von Blechen und anderen Tafelmaterialien konstruiert. Jedes Fach beziehungsweise jede Kassette bietet, je nach Ausführung, eine Traglast von bis zu 5.000kg.

„Bei dem Regal für die Universität der Künste haben wir die Kassetten weggelassen, so dass die Steine direkt auf den Laufleisten der einzelnen Fächer aufliegen und mit einem Flexistapler entnommen bzw. hineingelegt werden“

so Taschner. Weitere Hilfsmittel oder Kraftanstrengungen sind nicht nötig. Bei der Entnahme eines Steins werden die Gabeln des Flexistaplers einfach unter den zu bewegenden Stein gefahren und anschließend leicht hochgefahren – schon liegt der Stein sicher auf dem Stapler und kann verfahren werden.

Das Flachpalettenmagazin bietet in der Höhe bis zu zwölf Steinen Platz, so dass insgesamt 156 Lithographiesteine gelagert werden können.

Das Flachpalettenmagazin bietet in der Höhe bis zu zwölf Steinen Platz, so dass insgesamt 156 Lithographiesteine gelagert werden können.

Flachpalettenmagazin wurde modifiziert

Sein Flachpalettenmagazin hat Bartels so modifiziert, dass möglichst viele Lithographiesteine unterschiedlichster Größen darin verwahrt werden können. Das maßgeschneiderte Regal verfügt bei einer Gesamtbreite von 7,65m über Fächer in zehn verschiedenen Breiten, von 310 bis 1.050mm. In der Höhe bieten die Fächer jeweils bis zu zwölf Steinen Platz, so dass das Regal insgesamt 156 Lithographiesteine aufnehmen kann.

„Auf der verfügbaren Fläche können wir somit deutlich mehr Materialien lagern als vorher“

berichtet Steffen Tschesno. Der vorhandene Platz werde mit der Lösung optimal genutzt. Die Studierenden können jetzt selbständig die Steine bewegen. Hinzu kommt die einfache und selbsterklärende Anwendung des Flexistaplers, der von allen ohne größere Einweisung genutzt werden kann.

Flexistapler durch Bartels individuell angepasst

Um dem Wunsch nach einer einfachen, ergonomischen Handhabung sowie der großen Variabilität an Fachbreiten gerecht zu werden, gestaltete sich die Suche nach dem am besten geeigneten Transportgerät etwas umfangreicher.

„Hierzu haben wir uns mit dem Kunden verschiedene Geräte bei Partnerfirmen angeschaut, wo er diese direkt testen konnte. Die Wahl fiel dann sehr schnell auf den Flexistapler“

berichtet Thomas Taschner. Das Gerät ist in der Breite verstellbar, sowohl an den Gabeln als auch am Fahrwerk.

„Außerdem haben unsere Techniker für den Einsatz an der UdK noch eine seitlich verschiebbare Gabelträgerplatte konstruiert“

so Taschner.

„Dies war die einzig mögliche Lösung, um die Steine ohne weiteres Handling ablegen bzw. aufnehmen zu können. Ein Standardgerät mit starrem Fahrwerk und Gabelzinken wäre bei den stark variierenden Fachbreiten schnell an seine Grenzen gestoßen.“

Seitdem die maßgeschneiderte Lösung installiert und in Betrieb genommen wurde, spürt Werkstattleiter Steffen Tschesno die körperliche Entlastung deutlich – Rückenbeschwerden sind passé.

Seitdem die maßgeschneiderte Lösung installiert und in Betrieb genommen wurde, spürt Werkstattleiter Steffen Tschesno die körperliche Entlastung deutlich – Rückenbeschwerden sind passé.

Lösung ermöglicht ergonomisches Arbeiten

Die Universität der Künste Berlin hat somit eine einzigartige Lösung für seine einzigartigen Steine erhalten, die das Arbeiten nachhaltig verbessert hat.

„Wir sind sehr glücklich mit der gefundenen Lösung, die das Arbeiten erheblich erleichtert hat“

berichtet Werkstattleiter Steffen Tschesno. Seitdem die maßgeschneiderte Lösung installiert und in Betrieb genommen wurde, spürt er die körperliche Entlastung deutlich.

„Rückenbeschwerden sind seitdem passé.“

Auch sonst zeigt sich der Werkstattleiter zufrieden:

„Bartels hat wirklich die perfekte Lösung für uns gefunden und bei ihrer Entwicklung viel Kreativität bewiesen.“

Fotos: Karl H. Bartels GmbH